SARS-CoV-2 überlebt bis zu 3 Tage auf Textilien

Der Erreger SARS-CoV-2 gehört zu einer großen Viren-Familie behüllter Viren, die 2020 eine weltweite Pandemie auslöste. Primär wird das Coronavirus über Tröpfchen und Aerosole übertragen, kann allerdings auch über Kleidung indirekt übertragen werden. In der Studie der De Montfort University (DMU) in England untersuchten die Wissenschaftler 2021, wie sich Coronaviren auf im Gesundheitswesen verwendete Textilgewebe verhalten.

Welche Materialien sind besonders anfällig?

Untersucht wurden dabei Kleidungsstücke aus Polyester, Polycotton, einem Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester, als auch Kleidung bestehend aus 100% Baumwolle. Abhängig von der Gewebefaser kann das Coronavirus bis zu 72 Stunden infektiös bleiben. Die Forscher stellten fest, dass Polyester das höchste Infektionsrisiko mit bis zu 72 Stunden darstellt, hingegen bleiben auf Baumwolltextilien Coronaviren nur bis zu 24 Stunden. 

Umgang mit infektiöser Wäsche in Pflegeheimen und Kliniken

Aber nicht nur Arbeitskleidung, sondern auch andere Textilien in der Altenpflege oder im Krankenhaus können Träger infektiöser Keime sein, wie beispielsweise Bettwäsche oder Frottierwäsche. Diese müssen sachgemäß unter Berücksichtigung von Hygienestandards gesammelt, transportiert und aufbereitet werden.

Ausgehend davon, dass infektiöse Textilien im Gesundheitswesen mit dem Doppelsacksystem gehandhabt werden, sollten Wäschereien Ihren Kunden entsprechende Schutzsäcke zur Verfügung stellen, um einer Verbreitung des Virus vorzubeugen.

In diesen Schutzsäcken können die Textilien problemlos von einem Textilservice-Unternehmen – wie die Waschbär GmbH – abgeholt und aufbereitet sowie hygienisch sauber wieder zurück geliefert werden. 

Umgang mit SARS-CoV-2 im Textilservice-Bereich

Die Forscher der De Montfort University empfehlen daher, dass alle Textilien im Gesundheitswesen nach professionellen Hygienestandards von einem Textilservice-Unternehmen gewaschen und Infektionsschutzmaßnahmen beim Umgang mit infektiösen Textilien dringend notwendig und berücksichtigt werden sollten.

In Deutschland ist die Handhabung von Textilien, die mit erregerhaltigem Material kontaminiert sind, über das Infektionsschutz  gesetzt geregelt. Es dürfen dabei nur desinfizierende Waschverfahren verwenden werden, die vom Robert-Koch-Institut geprüft und anerkannt sind.

Logistik – gebrauchte Wäsche sicher einsammeln, aufbereiten und transportieren

Das Ziel ist es, eine Weiterverbreitung von Coronaviren und anderen Mikroorganismen zu verhindern. Bei der textilen Aufbereitung muss folglich die Wäsche desinfiziert und ohne erneute Übertragung an das Pflegeheim oder die Klinik wieder ausgeliefert werden. 

Hygienemaßnahmen in der Wäscherei gegen SARS-CoV-2

Um dieses Ziel zu erreichen, ist es wichtig, dass der Kontakt mit den Coronavirus-infizierten Textilien so gering wie möglich gehalten wird. Zum einen wird deshalb nicht nur eine Trennung zwischen sauberer und schmutziger Wäsche bei den Transportwagen und deren regelmäßige Reinigung und Desinfektion vorgenommen, sondern auch in der Wäscherei selbst ist eine räumliche Trennung vorgesehen. Diese wird allein durch die Beladung der professionellen Maschinen unterstützt. Während auf der einen Seite die industriellen Waschmaschinen mit der Schmutzwäsche befüllt werden, wird die gewaschene Wäsche auf der anderen Seite entnommen.

Die vom Robert Koch-Institut aufgelisteten chemischen und thermo-chemischen Waschverfahren mit desinfizierenden Waschmitteln unterstützen den Prozess der Virenreduktion.

Zertifiziertes Qualitätsmanagement gegen SARS-CoV-2

Das Qualitätsmanagement von Textilservice-Unternehmen – wie der Waschbär GmbH – wird regelmäßig überprüft und nach ISO 9001 zertifiziert, um diesen Hygieneanforderungen gerecht zu werden.

Neben der regelmäßigen Überprüfung durch externe Behörden erfüllt die Waschbär GmbH zusätzlich den europäischen Standard des RABC-Systems nach EN 14065:2016 (Hygienemanagement) und verfügt über das Hygienezertifikat nach RAL GZ 992.

Angefangen von der Mietwäsche über die einrichtungs- sowie bewohnereigene Wäsche gewährleisten diese Systeme die hygienisch einwandfreie Aufbereitung der gesamten Textilien einer Einrichtung des Gesundheitswesens. 

Arbeiten in der Wäscherei – wie werden die Mitarbeiter vor Viren geschützt?

Die Mitarbeiter in unserer Wäscherei werden im Umgang mit infektiöser Wäsche aus hygienesensiblen Einrichtungen, wie Krankenhäuser oder Pflegeheime unterwiesen.

Strikter Einsatz von Schutzkleidung

Allen Mitarbeitern wird geeignete und zugleich modische Arbeitskleidung zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus gibt es klare Regelungen zur Nutzung von Schutzhandschuhen und Gesichtsmasken.

Optimale Händehygiene

Wichtig dabei ist die gründliche und regelmäßige Handhygiene. Insbesondere unsere Fahrer und Sortierer, die einen direkten Kontakt zur schmutzigen und infektiösen Wäsche haben, müssen auf eine optimale Händehygiene achten. Dazu werden unserer Mitarbeiter regelmäßig unterwiesen und gewisse Verhaltensregeln im Umgang mit schmutziger und sauberer Wäsche etabliert.

Impfangebot

Allen Mitarbeitern, die in Bereichen tätig sind, in denen ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht, wird zusätzlich ein Impfangebot gegen Hepatitis A/B unterbreitet. Die Kosten übernimmt die Waschbär GmbH.

Kontrolle der Hygiene

Die Erfüllung der Hygieneanforderungen wird nicht nur extern geprüft, sondern auch intern werden die Hygiene-Bedingungen durch unsere Hygienebeauftragte kontrolliert.

Ihr Ansprechpartner

Henrik Bier
Henrik BierGeschäftsführer
Henrik Bier kümmert sich als Geschäftsführer und Diplombetriebswirt um den reibungslosen Ablauf der Waschbär GmbH